Besucheranschrift
Herzog-Adolf-Straße 25
25813 Husum
Preise
Kinder bis 5 Jahre: frei
Ermäßigungsberechtigte: 5,50 €
Erwachsene: 7 €
Familienkarte: 15 €
Öffnungszeiten
Ganzjährig
Di - So von 11 bis 17 Uhr

An Feiertagen geöffnet.
Ausgenommen:
24. Dezember – 26. Dezember und
31. Dezember – 1. Januar
Besucherservice
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Telefon: 04841 - 2545
kasse@museumsverbund-nordfriesland.de
Besucheranschrift
Nordhusumer Straße 13
25813 Husum
Preise
Kinder bis 5 Jahre: frei
Ermäßigungsberechtigte: 3 €
Erwachsene: 3,50 €
Familienkarte: 7 €
Öffnungszeiten
April bis Oktober:
Dienstag bis Sonntag
von 14.00 bis 17.00 Uhr
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König-Friedrich-V.-Allee
25813 Husum
Preise
Kinder bis 5 Jahre: frei
Ermäßigungsberechtigte: 5,50 €
Erwachsene: 7,00 €
Familienkarte: 15,00 €
Öffnungszeiten
Ganzjährig
Dienstag bis Sonntag
11.00 – 17.00 Uhr
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Sonderausstellung

In der Dachgalerie werden jährlich vier wechselnde Sonderausstellungen mit überwiegend zeitgenössischer Kunst aus Schleswig-Holstein gezeigt.

Alle Termine unter Vorbehalt, Änderungen möglich.

 

Neue Sonderausstellung im Schloss vor Husum 

Kinderbilder aus der Sammlung der Nissenstiftung

Laufzeit: 20. November 2022 bis 10. April 2023

Aktuell wirft der Museumsverbund Nordfriesland mit seiner Sonderausstellung „Kinderbilder“ einen Blick in die hauseigene kunstgeschichtliche Sammlung und zeigt eine Auswahl von Kinderporträts und Kinderdarstellungen aus dem Bestand der Nissenstiftung. Zu sehen sind rund 45 Bilder und Zeichnungen bekannter und überaus geschätzter norddeutscher Künstlerinnen und Künstler wie Carl Ludwig Jessen (1833-1917), Hans Nicolai Sunde (1823-1864), Hans Peter Feddersen (1848-1941), Richard von Hagn (1850-1933), Käte Lassen (1880-1956), Albert Johannsen (1890-1975) und Frauke Gloyer (geb. 1961). Die Ausstellung ist vom 20. November 2022 bis zum 10. April 2023 in der Dachgalerie des Husumer Schlosses zu sehen.

Das Thema der Kindheit ist in der europäischen Kunst bis zum 17. Jahrhundert nicht vertreten. Eine der wenigen Ausnahmen bildeten dynastisch genutzte Porträts von hochadeligen Kindern und Kindergrabmäler im 16. Jahrhundert. In der Renaissance kam es indes zu einer Loslösung der weltlichen von der religiösen Ikonografie und in der Folgezeit zur Ausbildung zahlreicher Genreszenen, in denen Kinder in ausgeprägter Erzählfreude in den Vordergrund gerückt wurden. Diese inspirierten bis weit ins 19. Jahrhundert hinein entsprechende Bildthemen. 

Bildern von Kindern und Jugendlichen kam nach 1850 eine neue Funktion zu, indem sie, beispielsweise im Symbolismus, zu unverstellten Trägern der von außen angetragenen Inhalten avancierten. Überhaupt änderte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Blick der Künstler auf Kinder und Jugendliche, wozu wohl auch die sich rasch verbreitende Fotografie einen entscheidenden Beitrag leistete. Kinder und Jugendliche wurden erstmals als eigenständige Persönlichkeiten wiedergegeben. Sie führten den Betrachter nunmehr in die spezifische Welt der Kinder ein, was nicht zuletzt auch an der kindgerechten Kleidung oder an selbstversunkenen Spielen in der Natur ablesbar ist. Im 20. Jahrhundert trugen gesellschaftliche Aufbruchstimmung und Reformbewegung zu einer veränderten Wahrnehmung bei – das Kind wurde nunmehr als eigenständiges Individuum in seiner Persönlichkeit und seinen Bedürfnissen anerkannt. So blicken wir etwa in den Bildern der Flensburger Künstlerin Käte Lassen und des Husumer Malers Albert Johannsen in individuelle Kindergesichter, die, in ihrer Darstellung berührend und eindrucksvoll, allesamt und gleichzeitig Stärke, Vulnerabilität, Wissen und Unwissenheit demonstrieren.

(22. November 2022)