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Herzog-Adolf-Straße 25
25813 Husum
Preise
Kinder bis 5 Jahre: frei
Ermäßigungsberechtigte: 5,50 €
Erwachsene: 7 €
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Ganzjährig
Di - So von 11 bis 17 Uhr

An Feiertagen geöffnet.
Ausgenommen:
24. Dezember – 26. Dezember und
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Nordhusumer Straße 13
25813 Husum
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Kinder bis 5 Jahre: frei
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Erwachsene: 3,50 €
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Dienstag bis Sonntag
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Ausstellung Michael Mattern

Kunst, Kultur und Architektur ...

Unsere Sonderausstellungen bieten anregende Abwechslung.

Das Nordfriesland Museum. Nissenhaus bietet jährlich bis zu vier wechselnde Sonderausstellungen, die sich mit dem vielfältigen Kultur- und Naturraum Nordseeküste beschäftigen. Die Themen reichen von Malerei über Grafik, Plastik oder Fotografie bis hin zu kulturhistorischen Themen. Die Ausstellungen werden von der Nord-Ostsee Sparkasse unterstützt.

Alle Termine unter Vorbehalt, Änderungen möglich.

Verlängerung der Sonderausstellung „Durchlaucht lässt bitten…
Prinzessin Vilma Lwoff-Parlaghy - Porträtmalerin der New Yorker High Society“ bis zum 8. September

Wegen des anhaltend großen Interesses wird die Sonderausstellung „Durchlaucht lässt bitten…Prinzessin Vilma Lwoff-Parlaghy - Porträtmalerin der New Yorker High Society“ im Nordfriesland Museum. Nissenhaus bis zum 8. September 2024 verlängert. Die Ausstellung, die anlässlich ihres 100. Todestages im vergangenen Jahr erstmalig gezeigt wurde, rückt das Leben und das Werk der Künstlerin in den Fokus. „Ich freue mich, dass diese wichtige Künstlerin mit internationaler Bedeutung durch diese Sonderausstellung die Aufmerksamkeit erhält, die sie verdient und dass wir stolz sein können, ausgerechnet in Husum einen solchen Schatz zu beherbergen.“ so Tanja Brümmer, Leitung des Museumsverbundes Nordfriesland.

Bekannt wurde die Prinzessin Vilma Lwoff-Parlaghy (1863-1923) durch das Porträtieren von großen Persönlichkeiten ihrer Zeit in Berlin und New York. Herrschaften aus den höchsten politischen und gesellschaftlichen Kreisen standen der Künstlerin sehr gerne Modell, war sie doch neben ihrer besonderen Kunstfertigkeit auch für ihr charmantes, intelligentes sowie gewitztes Auftreten bekannt. Besondere Bedeutung erhält ihr Werk durch das einzig gemalte Porträt des Erfinders und Physikers Nikola Tesla, dem exzentrischen und introvertierten Wissenschaftler und Entdecker des Wechselstroms. Entstanden ist das als „Blue Portrait“ bekannte Bildnis 1916, das sich in der Sammlung des Nordfriesland Museums. Nissenhaus befindet und einen besonderen Ehrenplatz in der Ausstellung erhalten hat.

Vilma Lwoff-Parlaghy schaffte es trotz gesellschaftlicher Hindernisse und Vorurteile gegenüber Frauen in der Kunst nicht nur ihrer Leidenschaft fürs Malen nachzukommen, sondern auch mit ihrer Kunst ihren exzentrischen Lebensstil zu finanzieren. Des Weiteren war sie bekannt für ihren Einsatz für den Tierschutz und die Rechte der Frauen um die Jahrhundertwende. 

Ab dem 17. März ist in der Dachgalerie im Schloss vor Husum die Sonderausstellung Frei leben! Die Frauen der Boheme. 1890 – 1920 zu sehen. Der Museumsverbund Nordfriesland stellt mit dieser weiteren Ausstellung die Frauenbewegung um 1900 in den Mittelpunkt. 

(26.01.2024)

Eröffnung der neuen Sonderausstellung im Nordfriesland Museum. Nissenhaus

„Durchlaucht lässt bitten…
Prinzessin Vilma Lwoff-Parlaghy - Porträtmalerin der New Yorker High Society“

Laufzeit: 17. September 2023 bis 5. Februar 2023

Am Sonntag, den 17. September um 11:30 Uhr lädt der Museumsverbund Nordfriesland zur Eröffnung der Sonderausstellung „Durchlaucht lässt bitten…Prinzessin Vilma Lwoff-Parlaghy - Porträtmalerin der New Yorker High Society“ in das Nordfriesland Museum. Nissenhaus ein. Anlässlich ihres 100. Todestages rückt die Ausstellung das Leben und das Werk der Künstlerin erstmalig in den Fokus. Ergänzt wird die Ausstellung durch Leihgaben der Großnichte Natacha Ivaldi Nors. 

„Wir sind hier alle ganz verliebt“, bringt Tanja Brümmer die Begeisterung ihres Museumsteams für die New Yorker Malerfürstin und Prinzessin Vilma Lwoff-Parlaghy auf den Punkt. Die war in der Tat eine schillernde Gestalt und verstarb am 28. August 1923, also vor genau 100 Jahren. Grund genug, der gebürtigen Ungarin, die sich zunächst in Europa und dann auch in den USA künstlerisch und gesellschaftlich in Szene zu setzen verstand, mit einer Sonderausstellung im Nordfriesland Museum zu ehren.

Dass die 1863 geborene Malerin, die es vor allem mit ihren Porträts von Otto Fürst Bismarck, dem US-Unternehmer Andrew Carnegie, dem Erfinder, Physiker und Elektroingenieur Nikola Tesla und vielen anderen zu Weltruhm brachte, den Weg nach Husum fand, ist dem Stifter des nach ihm benannten Ludwig-Nissen-Hauses zu verdanken.

Nissen, 1855 in Husum geboren, hatte sich in den Vereinigten Staaten sprichwörtlich vom Tellerwäscher zum Millionär hochgearbeitet und war ein großer Freund der Kunst. Als wohlhabender Bürger von New York kannte er natürlich Lwoff-Parlaghy, die ihn später auch porträtieren sollte. Und als nach Parlaghys Tod deren Nachlass versteigert wurde, nutzte Nissen seine Gelegenheit, um große Teile davon aufzukaufen und seiner Sammlung hinzuzufügen. Tragischer Nebenaspekt: Er selbst hatte nicht sehr lange gut davon, starb nur wenige Monate nach ihr. Sein 100. Todestag jährt sich am 26. Oktober kommenden Jahres. 

Aber was genau macht die Malerfürstin so einzigartig und faszinierend? „Dass sie so vielseitig ist“, beschreibt es die Leiterin des Museumsverbundes. Über kaum eine Frau ihrer Zeit gibt es so viele Anekdoten. Und auch wenn nicht immer ganz klar ist, was davon stimmt oder was der überbordenden Fantasie entspringt, mit der diese extravagante Person betrachtet wurde, so gut verstand es Lwoff-Parlaghy, sie für sich zu nutzen. Dabei lag ihr die Welt sprichwörtlich zu Füßen, wenn sie – nicht selten in finanzieller Bedrängnis - in ihr schon damals sündhaft teures New Yorker Domizil an der Fifth Avenue einlud.

Bei solchen Gelegenheiten empfing die Malerin ihre illustren Gäste gern schon einmal auf einem persischen Krönungsteppich thronend. Außerdem pflegte sie beste Kontakte zu den umliegenden Museen, anderen Künstlern und der benachbarten High Society. Und im Central Park sorgte Lwoff Parlaghy für Aufsehen, weil sie dort nicht mit einem halben Dutzend gut frisierter Pudel, sondern ihrem Löwen Goldfleck spazieren ging. Aber noch wichtiger als das waren ihre Fähigkeiten als Malerin.

So soll Franz von Lenbach sie zu seiner einzigen Maler-Schülerin auserkoren haben, weil sie eines seiner Werke täuschend echt kopiert hatte. Mit ihren Porträts, von denen sich dank Ludwig Nissen viele in der Sammlung des Museumsverbundes Nordfriesland befinden, hat sich Lwoff-Parlaghy einen Platz in der Kunstgeschichte gesichert. Zugleich war sie aber auch eine passionierte Sammlerin – unter anderem von mittelalterlicher und amerikanischer Kunst sowie Schmuck und Juwelen, deren Wert in die Millionen ging. „Aber vor allem hat sie sich früh in einer von Männern beherrschten Welt behauptet“, bilanziert Brümmer. Und obwohl sie von ihrem Mann, dem russischen Prinzen Lwoff und ersten Premierminister der russischen Republik, geschieden war, durfte sie weiterhin dessen Namen sowie den Titel Prinzessin tragen.

„Ach, es gäbe noch so vieles über Vilma Prinzessin Lwoff-Parlaghy zu erzählen, aber ein bisschen was soll ja auch der Ausstellung zu ihrem 100. Todestag vorbehalten bleiben, die via Instagram parallel in New York und Paris zu sehen sein wird.“ 

(13.09.2023)